Soziale Kompetenz: Als Einzelkämpfer im Job Karriere machen

Soziale Kompetenz ist ein wichtiges Kriterium – wenn man als Einzelkämpfer im Job Karriere machen will. Gerade im Vertrieb und Verkauf. Die eigenen Fähigkeiten zu kennen und richtig einzusetzen hilft entscheidend, gerade dann, wenn man im Job viel Kontakt zu anderen Menschen hat. Dabei die eigene soziale Kompetenz und die richtigen Skills wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität zu nutzen und zu entfalten ist z. B. zentral für den Erfolg im Vertrieb.

Introvertierte und extravertierte Menschen verfügen hier natürlich über unterschiedliche Voraussetzungen. Um als Einzelkämpfer im Job nicht zu kurz zu kommen, sollte man einen Job wählen, der zur eigenen Persönlichkeit passt.

Soziale Kompetenz immer wichtiger für die Karriere

Die Fähigkeit in zwischenmenschlichen Interaktionen entsprechend den Bedürfnissen der Beteiligten und effektiv zu handeln ist eine soziale Kompetenz. Das Handeln ist effektiv, wenn sich positive Konsequenzen dadurch maximieren und negative Konsequenzen minimieren lassen. Viele Jobs und Berufsfelder verlangen die Fähigkeit, sich in andere hineinversetzen zu können. Ganz besonders gilt dies natürlich für Führungskräfte aber auch Jobs im Vertrieb wie Kundenberater und Verkäufer. Flexibles Handeln erleichtert den Austausch zwischen Kollegen und erhöht den Informationsfluss und die Erfolgschancen eines Projekts und den Erfolg im Vertrieb. Zur sozialen Kompetenz zählen Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein, Lernbereitschaft und Problemlösungskompetenz. Belastbarkeit, Zuverlässigkeit und Verhandlungsgeschick kommen je nach Berufsfeld in unterschiedlichem Maß zum Einsatz. Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit sind branchenübergreifend gefragte Teilbereiche der sozialen Kompetenz. Sie sind Schlüsselqualifikationen und oftmals zentral für den Verlauf der Karriere.

Wie das Stärken der sozialen Kompetenz der Karriere hilft

Soft Skills zählen heutzutage zu den wichtigsten Einstellungskriterien. Sie sind besonders in Jobs in Führungspositionen gefragt und neben dem einschlägigen Know-How entscheidend für eine erfolgreiche Karriere. In den meisten Jobs haben Angestellte und Mitarbeiter Kontakt zu anderen Menschen. Eine Führungsposition bringt grundsätzlich Personalverantwortung mit sich. Ein guter Vorgesetzter muss sein Fachwissen weitergeben und angemessen mit seinen Mitarbeitern kommunizieren können. Er muss sie motivieren, schulen und für ein positives Miteinander sorgen.

Soziale Kompetenzen sind aber nicht nur bedeutend für das interne Zusammenarbeiten in einer Firma, sondern auch Kundenkontakt. Für den Erfolg im Vertrieb muss die Chemie zwischen den Akteuren stimmen. Deswegen sind teamfähige und kommunikative Bewerber bei Arbeitgebern aller Branchen gefragt. Wichtig ist, sich seiner Stärken und Schwächen bei den Soft Skills bewusst zu sein. Wer sie kultiviert und verbessert ist klar im Vorteil und bringt die Karriere in Schwung.

Introvertierte versus extravertierte Einzelkämpfer im Job

Im Privaten und in der Arbeitswelt fallen extravertierte Menschen aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur auf. Sie erwecken den Anschein in der Überzahl zu sein, doch der Eindruck täuscht. Laut Studien ist das Verhältnis von extravertierten zu introvertierten Personen 50 zu 50 und somit ausgeglichen.

Introvertierte verfügen nicht über weniger soziale Kompetenz. Sie sind nur anders gepolt und das Kommunikationsverhalten unterscheidet sich von dem der Menschen mit einer offeneren Persönlichkeitsstruktur. Die Kommunikationsfähigkeit beinhaltet die Fähigkeit, Informationen zu verstehen, sie zu erklären und aufzubereiten. Nicht immer ist in einem Gespräch unter Kollegen oder mit einem Vorgesetzten die eigene Meinung gefragt. Ein introvertierter Mensch tut sich mitunter leichter, einen geeigneten Zeitpunkt für das Vortragen seiner Argumente abzuwarten oder zu schweigen.

Aktives Zuhören gehört ebenfalls zur Kommunikationskompetenz und kann extravertierte Menschen vor eine Herausforderung stellen. Mit dem Debattieren und Argumentieren hingegen tun sie sich leichter. Extravertiert oder introvertiert: Niemand ist von vornherein perfekt im Kommunizieren. Das Ziel für Introvertierte wie Extravertierte ist eine souveräne Kommunikation und diese ist trainierbar.

Welcher Job passt zu welchem Kommunikationsverhalten

Das individuelle Kommunikationsverhalten entspricht der Persönlichkeitsstruktur. Die Einen genießen und suchen den täglichen Small Talk, die Anderen meiden ihn oder finden ihn lästig. Das sagt nicht unbedingt etwas über die Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit dieser Personen aus. Einzelkämpfer sind auf diesem Gebiet nicht zwingend im Nachteil.

Für den positiven Verlauf der Karriere ist es vor allem wichtig, den zur Persönlichkeitsstruktur passenden Job zu wählen. Introvertierte Menschen werden sich im Vertrieb aller Voraussicht nach weniger wohl fühlen als extravertierte Personen. In der Forschung oder in Finanzjobs ist die Wahrscheinlichkeit, seine Fähigkeiten optimal nutzen und entfalten zu können, für zurückhaltende Menschen ungleich größer. Den richtigen Job zu suchen und zu finden ist der erste Schritt zu einem erfüllten Berufsleben und der Grundstein für Erfolge in der Arbeitswelt.

So sind im Bereich Management oder auch Vertrieb soziale Kompetenzen wie Kommunikations- und Moderationsfähigkeit, Empathie, Kompromissfähigkeit, Teamfähigkeit und Glaubwürdigkeit gefragt. In der IT-Branche hingegen eher Flexibilität, Belastbarkeit, Problemlösungskompetenz, Teamfähigkeit und Kompromissfähigkeit.

Wie Introvertierte und Extravertierte erfolgreich zusammenarbeiten

Im Arbeitsalltag ist das realistische Einschätzen des Kommunikations- und Teamverhaltens der Kollegen bedeutend. Mit etwas Rücksicht aufeinander gelingt den unterschiedlichen Persönlichkeiten eine fruchtbare Zusammenarbeit. Introvertierte müssen klar kommunizieren, wenn sie beim Erledigen einer Aufgabe nicht gestört werden wollen und das Besprechen auf später verschieben. Sie müssen ihre Komfortzone verlassen, aktiv auf ihre Kollegen zugehen und den Austausch im persönlichen Gespräch zu einem für sie passenden Zeitpunkt suchen.

Introvertierte sollten sich in Meetings öfter gut vorbereitet zu Wort melden und ihre Leistungen und Erfolge präsentieren. Extravertierte sollten das konzentrierte Arbeiten ihrer Kollegen akzeptieren und Störungen vermeiden. In Meetings sollten sie ihren zurückhaltenden Kollegen Raum geben und sie nicht unterbrechen. Sie sollten ihre Leistungen und Erfolge würdigen und die unterschiedlichen Kommunikationswege wie das Schreiben von E-Mails nutzen, um dem Gegenüber Zeit für das Überdenken der Antwort zu geben.

Letztendlich ist das passende Kommunikations- und Teamverhalten situationsbedingt verschieden und hängt vom Arbeitskontext ab. Mit einem bewussten Umgang und gegenseitiger Rücksichtnahme können introvertierte und extravertierte Menschen gut zusammenarbeiten und z. B. den Erfolg im Vertrieb vorantreiben.

 

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