Skurrille Fragen im Vorstellungsgespräch - was tun?

Endlich! Unter hunderten von eingegangenen Bewerbungen ist die eigene ausgewählt worden und man wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Der spontanen Freude folgt dann in zweiter Instanz aber meistens Angst und Nervosität. Der bloße Gedanke daran, sich vor anderen präsentieren zu müssen, löst bei vielen eine ganze Reihe von Stresssymptomen aus. Damit man sein Lampenfieber aber spätestens zum Bewerbungsgespräch im Griff hat, gibt es ein paar einfache Tricks.

Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist das halbe Leben

In der Regel gilt: Wer sich gut auf ein Gespräch vorbereitet, hat nichts zu befürchten. Am besten die Daten im eigenen Lebenslauf noch mal checken, natürlich umfassende Informationen über das Unternehmen einholen und vielleicht auch schon die ein oder andere Antwort formulieren, für Fragen, die gerne mal Verwendung in Vorstellungsgesprächen finden. Der Tag selber sollte auch zu einem gewissen Grat vorbereitet sein. Das ausgesuchte Outfit für das Vorstellungsgespräch kann einen Tag vorher bereit gelegt und der Anfahrtsweg genau studiert werden. So wird ein zeitlicher Engpass oder eine Verspätung auf jeden Fall vermieden.

Oft hat man vor dem Gespräch noch ein paar Minuten Zeit. Diese Zeit sollte man nutzen, um sich zu sammeln und noch mal ganz tief durchzuatmen. Bewusstes ein- und ausatmen hilft dabei Nervosität abzubauen. Davon sollte man ruhig Gebrauch machen.

Wenn es dann so weit ist, sollte man immer daran denken, dass Nervosität überhaupt keine Schande ist. Man muss also nicht krampfhaft versuchen sie zu verbergen. Im Gegenteil, man kann es ruhig kurz vorweg ansprechen und einfach sagen: „Entschuldigung, ich bin ein bisschen nervös.“. Das macht den Bewerber nur menschlicher und außerdem hat man so schon mal den ersten Satz über die Lippen gebracht.

Vorstellungsgespräch als Kennenlernen betrachten

Meistens sitzt man im Vorstellungsgespräch nicht nur einer, sondern gleich mehreren Personen gegenüber. Das kann dazu führen, dass man sich vorgeführt, eventuell sogar angegriffen fühlt. Man sollte sein Gegenüber aber nicht als Feinde betrachten, sondern als ganz normale Gesprächspartner. Sie wollen den Bewerbern mit ihren Fragen nicht schaden, sondern sie lediglich kennenlernen.

Zu guter letzt sollte man sich vor Augen führen, dass Nervosität, bis zu einem gewissen Grad, sogar etwas durchaus Positives ist. Durch sie wird Adrenalin ausgeschüttet und wir sind aufmerksamer und schneller. Ein richtiger Adrenalinschub kann uns sogar zu Höchstleistungen antreiben. Deshalb sollte Nervosität nie verteufelt werden. Sie ist sogar recht hilfreich, wenn man sie einigermaßen unter Kontrolle hat.

Das heißt, man sollte sein Lampenfieber nicht zur Panik werden lassen. Auch dann nicht, wenn man eine Antwort auf eine skurrile Frage mal nicht sofort parat hat. Immer dran denken: Wir sind alle nur Menschen. Und das wissen auch die Interviewer.

 

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