Der Schlüssel zu guter Kommunikation am Arbeitsplatz
Anders als im Privatleben können wir uns, unsere Weggefährten am Arbeitsplatz nicht aussuchen. Da können dann schon mal unterschiedlichste Temperamente aufeinander treffen. Aber, ob man seine Kollegen nun mag oder nicht, so sollte doch stets ein professioneller Umgang miteinander herrschen. Und das funktioniert über gute Kommunikation.
Genauso wichtig wie reden, ist bei der Kommunikation das Zuhören. Warten Sie nicht nur darauf, dass Ihr Gegenüber endlich fertig wird, damit Sie Ihren Standpunkt einbringen können. Hören Sie wirklich zu, was er zu sagen hat. Das ist zum einen höflich, bietet dazu aber auch noch einige Vorteile. Zum einen können so Missverständnisse vermieden werden und zum anderen eröffnet sich Ihnen dadurch gegebenenfalls eine völlig neue Perspektive zu einer Angelegenheit. Bedenken Sie immer: Auch wenn ein Kollege nicht auf Ihrer Wellenlänge liegt, hätte er bestimmt nicht diesen Job, wenn er unqualifiziert wäre.
Es gehört außerdem zum guten Ton, dass Sie jemandem in einem Gespräch Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Versuchen Sie nicht zwischendurch auf Ihr Handy zu schielen, eine E-Mail zu schreiben oder ähnliches. Sollten Sie aber beispielsweise einen sehr wichtigen Anruf erwarten, dann weisen Sie Ihren Gesprächpartner vorher darauf hin. Auf diese Weise wird er nicht verärgert reagieren, falls der Anruf kommt und Sie ihn entgegennehmen.
Auch wenn wir nichts sagen, kommunizieren wir. Also, achten Sie auf Ihre Mimik und Ihre Körpersprache. Sie können noch so aufmerksam zuhören, wenn sie gleichzeitig Ihre Arme vor dem Körper verschränken oder das Gesicht in Falten legen, wirkt das abwertend und überheblich. Eine zu legere Haltung sollte allerdings auch vermieden werden. Lehnen Sie sich also nicht genüsslich zurück mit den Händen hinterm Kopf, das signalisiert Desinteresse. Setzen Sie sich einfach aufrecht hin und sehen Sie Ihren Gegenüber freundlich an.
Bei dem was gesagt wird, sind „sachlich“ und „zielführend“ die Grundsätze, an die Sie sich halten sollten. Beschränken Sie sich auf das Wesentliche ohne ausschmückendes Blabla. Das lenkt nur vom Eigentlichen ab und kann am Ende zu Missverständnissen und Verwirrung führen. Sollten Sie einmal kritisiert werden, dann bleiben Sie sachlich und lassen Ihre Emotionen außen vor. Niemand wird gerne kritisiert, aber manchmal ist es eben angebracht. Nehmen Sie das Gesagte erst einmal an und denken darüber nach. Falls Sie die Kritik ungerechtfertigt finden, können Sie Ihre Argumente dagegen vortragen. Auf der anderen Seite, falls Sie einmal Kritik an einem Kollegen üben, dann tun Sie dies ebenfalls auf sachliche Art und Weise und natürlich nur, wenn es gerechtfertigt ist und nicht weil Ihnen der Kollege schon immer auf die Nerven gegangen ist.
So viel zur Kommunikation mit den Kollegen. Aber an jedem Arbeitsplatz gibt es auch die Kommunikation nach oben und nach unten. Im Gespräch mit Vorgesetzten und Kunden beispielsweise möchte sich jeder von seiner besten Seite zeigen und möglichst gut da stehen. Sie sollten trotzdem authentisch bleiben. Versuchen Sie nicht so tief wie möglich in die Wortschatz-Trickkiste zu greifen, um Ihren Chef zu beeindrucken. Das wirkt aufgesetzt. Genauso wenig ist es nötig mit jemandem auf flappsige Art und Weise zu reden, nur weil es sich um einen Praktikanten handelt. Seien Sie immer höflich, behandeln Sie andere so, wie Sie auch gerne behandelt werden möchten und seien Sie vor allem Sie selbst.
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