Alternative Karriere als Arzt, Anwalt oder Ingenieur gesucht?
Studieren frei nach der Philosophie „einfach nur bestehen“ war gestern!
Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für ein Studium. Kein Wunder also, dass die klassische Karriere als Arzt, Anwalt oder Ingenieur für viele Absolventen auf Jobsuche eher ein Traum bleibt.
Wie gut, dass es in der heutigen Zeit Alternativen gibt, an die mancher anfangs gar nicht gedacht hat. Beim Durchforsten der einen oder anderen Jobbörse stößt man so auf Stellenangebote als Ingenieur, Anwalt oder Arzt, die einem ganz neue Möglichkeiten eröffnet.
Ingenieure: Rückgrat der deutschen Industrie
Ingenieure sind derzeit gefragt. Sie sind gewissermaßen das Rückgrat der deutschen Industrie. Inländische Ingenieure sorgen mit ihren Innovationen dafür, dass deutsche Produkte im Ausland so begehrt sind wie nie zuvor.
Diese zentrale Bedeutung in der Wirtschaft macht sich auch in der Vergütung bemerkbar. Kein Wunder also, dass Stellenangebote als Ingenieur deshalb oftmals Einstiegsgehälter von 40.000 bis 44.000 Euro versprechen, um Kandidaten die Jobsuche schmackhaft zu machen.
Laut dem aktuellen Gehaltsatlas treibt beispielsweise die starke Automobilbranche die Gehälter für Ingenieure in Stuttgart in die Höhe, ebenso wie der Automobilkonzern Volkswagen in Wolfsburg.
Im Westen lohnt sich vor allem ein Blick in die Stellenangebote als Ingenieur in Düsseldorf. Genauso wie bei der Jobsuche als Ingenieur in Frankfurt am Main findet man in der Jobbörse Vergütungen knapp unter der Marke von 80.000 Euro.
Dank dem Großkonzern Siemens liegen die Stellenangebote als Ingenieur in Stuttgart sogar knapp darüber.
Beliebte Fachrichtungen sind übrigens derzeit Fachleute für Fahrzeugtechnik. Eine große Rolle spielt hier die Entwicklung von E-Fahrzeugen inklusive der Entwicklung neuer Antriebstechniken. Aufgrund der Anpassung der Arbeitsabläufe sind derzeit auch Produktionsingenieure begehrt.
Deutlich weniger gefragt sind momentan Bauingenieure und Statiker. Jedoch sichert der durch die lange Niedrigzinsphase beflügelte Bauboom auf absehbare Zeit eine gute Auftragslage, sodass sich in Zukunft ein Blick in die Stellenangebote für Ingenieure in diesem Bereich ebenfalls wieder lohnt.
Gute Chancen für Ärzte Dank dem Medizintourismus
Im Vergleich zu den anderen Berufsgruppen gehören sie zu den absoluten Spitzenverdienern: Ober- und Chefärzte.
Laut dem Vergütungsreport „Ärzte, Führungskräfte und Spezialisten in Krankenhäusern 2015“ der Beratungsgesellschaft Kienbaum, verdienen Oberärzte im Schnitt zwischen 85.000 und 150.000 Euro. Das Einkommen von Chefärzten liegt mit durchschnittlich 279.000 Euro sogar um fast 100.000 Euro höher als die Bezüge eines Geschäftsführers mit 185.000 Euro.
Besonders beim Thema variable Vergütung lohnt ein genauer Blick in die Stellenangebote als Arzt im Krankenhaus. Denn ein Teil des Gehalts wird hier, wie auch in vielen anderen Branchen üblich, inzwischen Leistungs- und Erfolgsabhängig bezahlt. So erhalten mittlerweile 56 Prozent der Chefärzte und 51 Prozent der Oberärzte zusätzliche Boni.
Dabei ist Berlin, nach München, mit seinen international renommierten Kliniken Standort der Spitzenmedizin in Deutschland. Das merkt man nicht nur bei der Jobsuche als Arzt. Wie viele andere Metropolen dieser Welt erfreut sich auch in Berlin um Anteile der Wachstumsmarkt Medizintourismus großer Beliebtheit.
Im Jahre 2015 zählten Berliner Kliniken (Berliner Charité, Helios Kliniken, Meoclinic, Schlosspark-Klinik, das Herzzentrum, die Paul Gerhardt Diakonie sowie Vivantes International Medicine) laut der Studie des Hauptstadtvermarkters „Visit Berlin“ insgesamt 10.660 internationale Patienten. Das sind rund 1.400 mehr als noch zum Start der Erhebung in 2012.
Laut Tourismusmanager Kieker ist „Der Medizintourismus ist ein Segment, in dem noch sehr viel Potenzial steckt“, und zudem „Sei Berlin mit seinen international renommierten Kliniken Standort der Spitzenmedizin und verfüge zugleich über eine moderne Hotellandschaft mit herausragendem Service“.
Das zieht nicht nur wohlhabende Patienten aus Russland, China oder dem Nahen Osten an. So manche Jobbörse bietet mittlerweile eine überdurchschnittliche Anzahl der Stellenangebote als Arzt in Berlin oder auch München an.
Als Anwalt in die freie Wirtschaft?
Der Traum vieler Jura-Studenten: Stellenangebote als Anwalt von den bekannten Großkanzleien wie Freshfields Bruckhaus Deringer. Sie träumen von großen Deals, prominenten Kunden, einem Einstiegsgehalt im sechsstelligen Bereich sowie die Chance auf einen schnellen Aufstieg.
Die Realität sieht leider ganz anders aus. Gerade einmal 10 % der Absolventen schaffen es, ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Ein Drittel fällt bereits beim ersten Staatsexamen durch, noch mal ein Fünftel beim zweiten.
Wer nicht beide mit Prädikat abschließt oder eine Karriere im öffentlichen Dienst anstrebt, dem bleibt nur eins: Die Stellenangebote als Anwalt in den kleinen und mittleren Kanzleien studieren oder der Sprung in die Selbstständigkeit.
Beides bedeutet große Abstriche beim Gehalt und auch oftmals 26 Stunden-Tage. Und trotzdem ist die Konkurrenz bei der Jobsuche als Anwalt riesig. Über 7.000 Juristen sind derzeit arbeitslos gemeldet. Gebraucht werden jährlich schätzungsweise jedoch nur 3.500. Und trotzdem, bundesweit stieg die Zahl der Jura-Studenten im letzten Jahr auf 100.000.
Eine echt Alternative, über die Juristen bei der Jobsuche deshalb nachdenken sollten ist die freie Wirtschaft. Trotz der Konkurrenz durch die Wirtschaftswissenschaftler. Die Rechtsabteilungen in Wirtschaftsunternehmen wie z. B. Siemens spielen zunehmend eine größere Rolle.
Die meisten Stellenangebote als Anwalt gibt es übrigens aus dem Bereich Arbeitsrecht, gefolgt von Gesellschaftsrecht, Wettbewerbs- und Kartellrecht, Steuerrecht und Immobilienrecht.
Und auch in Sachen Einstiegsgehalt steht die freie Wirtschaft den Kanzleien in nichts nach. Während man in kleinen Kanzleien mit ungefähr 40.000 Euro und in Großkanzleien mit ca. 70.000 startet, kann man in Unternehmen je nach Branche von mindestens 50.000 Euro ausgehen.
Mit zunehmender Berufserfahrung und Aufstieg sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Einige wenige Juristen kommen im Jahr sogar auf ein Einkommen von über 500.000 Euro. Diese Stellenangebote als Anwalt findet man jedoch meist nicht in einer regulären Jobbörse, sondern die Spitzenverdiener arbeiten sich in der Regel selbst nach oben oder werden durch Headhunter rekrutiert.
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